Visitenkarte für gesunden Schlaf – Wie in allen Bereichen unseres alltäglichen Lebens haben sich auch die Schlafmöbel respektive die Matratzen, auf denen Menschen schlafen, sicht- und spürbar verändert. Aber worin liegen die Vorteile der unterschiedlichen neuerlichen Schlafunterlagen?
Mittlerweile weiß jeder Mensch, dass er statistisch gesehen, ein Drittel seines Lebens verschläft. Und gleich daran schließt sich die Tatsache an, dass gesunder Schlaf für den Menschen ebenso wichtig ist wie essen und trinken.
Der nächtliche Schlaf ist daher die wichtigste Voraussetzung überhaupt, seine Zeit im Wachzustand erfolgreich zu bestehen. Für einen erholsamen und gesunden Schlaf bedarf es aber gleichzeitig auch eine qualitativ hochwertige und individuell ausgerichtete Matratze.
Ein optimaler Liegekomfort wird von jedem Menschen anders empfunden. Daher ist die Wahl einer richtigen Matratze eine hochsensible und individuelle Angelegenheit. Ergonomisches Liegen und gesundes Schlafen sollte weder etwas mit dem Aussehen der Matratze zu tun haben, noch mit der Marke oder dem Preis.
Von extrem hart bis weich oder sehr soft – welche Matratze ist die richtige
Ungeachtet des Trends Richtung Boxspring-Systemen, die zwei Federkernmatratzen kombinieren, birgt das gute alte Lattenrost noch immer erkennbare Vorteile gegenüber moderneren Bettsystemen.
Die Angebotspalette im Segment „Matratzen“ ist groß. Die große Auswahl gewährleistet, dass für jeden Menschen eine optimale Matratze gefunden werden kann, die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind.
Die Modelle reichen von herkömmlichen Federkern-Matratzen über Kaltschaum-Matratzen bis hin zu Boxspring-Matratzen, Visco-Matratzen und Gel-Matratzen. Wobei die letztgenannte die neueste Generation der Matratzenentwicklung darstellt. Sie alle unterscheiden sich von einander, beginnend beim sogenannten Härtegrad einer Matratze.
- Härtegrad 1: weich bis ca. 60 kg Körpergewicht
- Härtegrad 2: mittel bis ca. 80 kg Körpergewicht
- Härtegrad 3: fest über 80 kg bis max. 120 kg Körpergewicht
- Härtegrad 4: Sonderanfertigung über 120 kg Körpergewicht
Die richtige Matratze als Visitenkarte für gesunden Schlaf
Dass die Härtegrade-Angaben von Hersteller zu Hersteller variieren, mag ein wenig irritieren. Wichtig ist, dass die Matratze eine gerade Liegeposition ermöglicht und sich die Wirbelsäule entspannen kann. Eine Faustregel besagt: Je älter der Kunde, desto weicher sollte die Matratze sein.
Empfohlen werden flexible Materialtypen. Sie passen sich dem Körpergewicht optimal an. Oberkörper und Oberschenkel sollten eine waagerechte Linie bilden. Eine 7-Zonen Kaltschaum-Matratze ist eine perfekte Option zum „Probeschlafen“. Sie bildet keine Kuhlen, stützt die Wirbelsäule und ist zudem durch ihr geringes Gewicht leicht zu handhaben.
Über eine optimale Anpassungsfähigkeit hinaus sollte eine gute Matratze unbedingt die Fähigkeit besitzen, Feuchtigkeit aufzunehmen und im gleichen Maße wieder abzugeben. Dazu bedarf es Belüftungskanäle in der Matratze und speziell luftdurchlässige Materialien und Klimafasern in den Bezügen. Ein trocken-warmes Schlafklima kann auch mit der richtigen Matratze gesteuert werden.
Wichtige Matratzentypen und ihre Eigenschaften
Gel-Matratzen
Gel-Matratzen bergen alle Vorteile einer Viscoseschaum-Matratze. Nur mit dem Unterschied, dass sie sich nach dem Entlasten nicht erinnern und dadurch auch für unruhig schlafende Personen perfekt geeignet sind. Gel-Matratzen vereinen die neuesten Innovationen der letzten Jahre.
Viscoseschaum-Matratzen
Der Viscoseschaum-Matratze sagt man neben einem guten Erinnerungsvermögen eine in jeder Lage ideale und nahezu schwerelose Einbettung des Körpers in die Matratze nach. Nach der Entlastung hält sie für einige Sekunden die Konturen des Körpers. Für Menschen mit Rückenproblemen birgt sie eine perfekte Entlastung. Für unruhig Schlafende ist sie eher nicht geeignet.
Taschen- / Tonnentaschenfederkern-Matratzen
Die Federn dieser Matratzen sind in einzelne Taschen eingelegt, die durch Verkleben miteinander verbunden werden. Die hohe Anzahl punktelastischer Federn bietet diesen Matratzen eine hohe Feder und Stützkraft mit großer Flexibilität.Für eine hervorragende Durchlüftung sorgt der konstruktionsbedingte Hohlraum in der Matratze, so kann ein optimaler Temperaturausgleich stattfinden
Kaltschaum-Matratzen
Kaltschaum-Matratzen punkten mit ihrer flächenelastischen Oberfläche, einer hohen Stützkraft und einem geringen Eigengewicht. Sie sind luftdurchlässig und atmungsaktiv und steigen auch deshalb auf der Beleibtsheitsskala hochwertiger Matratzen immer höher. Ihr wichtiges Qualitätsmerkmal ist aber ihr Raumgewicht (RG). Das Raumgewicht beziffert die Schwere eines Kubikmeter Kaltschaum. Je höher es ist, desto hochwertiger und langlebiger ist die Matratze. Die Qualitätsstufen reichen von der niedrigsten 20, bis hin zur höchsten 60 und höher.
Natur-Matratzen
Natur-Matrazen erleben in Zeiten von Rohstoffknappheit ein Revival. Diese orthopädisch durchdachten und Schadstoff geprüften Naturfaser-Matratzen erfüllen höchste Komfort-Ansprüche. Natur-Matratzen sind aus Latex oder Kokosfasern. Bezüge aus 100 % Bio-Baumwolle und Abdeckungen aus Schafschurwolle runden die positiven Eigenschaften des Kerns ab und sorgen für ein angenehmes Bettklima.
Latex-Matratzen
Latex-Matratzen stehen für ein angenehmes und weiches Liegegefühl. Hervorgerufen durch eine hohe Formstabilität und eine große Punktelastizität. Zu raten ist ein etwas dickerer Kern, damit die relative Weichheit von Latex dem Körper beim Liegen trotzdem eine optimale Stütze bietet. Für Menschen mit höherem Körpergewicht werden auch Latex- Matratzen selbstredend in unterschiedlichen Härtegraden angeboten.