Wertvolles Massivholz bietet in gestalterischer und konstruktiver Verknüpfung mit Glas oder Schiefer eine neue Ästhetik moderner Möbelgestaltung.
Lange Zeit war die Bauhaus-Schule prägend für das Möbeldesign. Designer wie Marcel Breuer oder Ludwig Mies van der Rohe und neue Materialien wie Stahlrohre, Sperrholz und Aluminium bestimmten das Aussehen der Möbelstücke. In den Fünfzigerjahren wurde die Materialpalette um Kunststoffe, Chrom, Plexiglas, Lack und die Spritzgusstechnik erweitert.
Es entstanden Designklassiker wie der Plastic Side Chair von Charles und Ray Eames oder der Side Chair aus Drahtgestell von Harry Bertoia. Auch wenn viele dieser Klassiker heute noch sehr beliebt sind, haben sich die Anforderungen an das Möbeldesign im 21. Jahrhundert deutlich verändert: Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und ökologische Bilanz sind heute entscheidende Faktoren. Darüber hinaus steigt auch das Gesundheitsbewusstsein. Unter dem Stichwort »Detoxing« achten immer mehr Menschen darauf, im Alltag giftige Substanzen zu vermeiden.
Das betrifft nicht zuletzt die eigenen vier Wände und damit natürlich auch die Einrichtungsgegenstände. Ein weiterer Trend, der sich gegenläufig zu Globalisierung entwickelt hat, ist der Wunsch nach Individualisierung: Die Wohnung wird zur Leinwand der Persönlichkeit.
Holz, Glas und Schiefer perfekt kombiniert
Auf all diese Anforderungen reagiert das moderne Möbeldesign mit einem Material, das bereits seit tausenden von Jahren zum Einsatz kommt: Holz. Allerdings in neuen, innovativen Kombinationen mit Glas oder Schiefer, die den eigenständigen Auftritt von natürlichen Holzoberflächen wirkungsvoll unterstreichen. Jedes der Materialien überzeugt mit seinen spezifischen Eigenschaften. In einem gelungenen Design ergänzen sich die Werkstoffe auf harmonische Weise.
Die kühle Eleganz von Glas trägt zusammen mit der Wärme und der charakteristischen Maserung von Holz einem einzigartigen persönlichen Stil Rechnung. So kommt die Kombination von Holzflächen mit Glastüren dem Bedürfnis nach einer warmen Oberfläche entgegen und verleiht Möbelstücken trotz ihrer Größe eine optische Leichtigkeit. Schränke und Regalsysteme aus edlen Hölzern strahlen im Zusammenspiel mit Rückwänden aus Schiefer eine in der Natürlichkeit beider Materialien wurzelnde Eleganz aus.
Materialkombinationen in neuer Ästhetik
Die Möbelserie Amati von Max Berger setzt auf die interessante Symbiose von Naturholz, Parsolglas und Schiefer in naturbelassenen Oberflächen. Zentrale Werkstoffe sind dabei geölte Wildeiche und heimische naturgeölte Kernbuche aus bestandsgepflegten Forsten, die mit ihren Farbspiel in jedem Wohnraum individuelle, ausdrucksstarke Akzente setzen. So wird aus jedem Möbelstück ein Unikat der Natur. Die Möbel aus dem Amati-Programm werden in Deutschland gefertigt und sind hochwertig verarbeitet.
Unkonventionelle, puristische Massivholzmöbel mit Charakter bietet das Möbelprogramm Sonia von Valnatura. Auch hier sorgen naturbelassene, geölte Oberflächen aus Asteiche oder Astbuche für eine individuelle Optik. Der faszinierende Materialmix aus Massivholz und Glas in verschiedenen Farbvarianten unterstreicht den spannenden und eigenständigen Auftritt. Klare Linien und Konturen in Verbindung mit perfekt in die Front eingepassten Glas-Elementen setzen gestalterische Akzente.
Trotz des progressiven Designs muss bei Sonia niemand auf Komfort verzichten. Die Möbel sorgen für Leichtigkeit im Raum, bieten dabei aber viel Stauraum und erfüllen den gleichen praktischen Nutzen wie konventionelle Möbel. Auch hier setzt der Hersteller auf nachhaltige, geprüfte Materialien von regionalen Zulieferern und die Fertigung vor Ort.
Gebürstete Riffbuche steht bei Lina im Mittelpunkt: Jedes handwerklich gearbeitete Massivholz-Möbelstück verfügt über individuelle Risse und Attribute, die aus den Wohnwänden und Tischen echte Unikate machen. Die gekonnte Zusammenstellung von Holz und anthrazitfarbigem Mattglas ist eine ideale Designgrundlage für moderne Möbel mit naturnaher Ausstrahlung.
Naturholz: umweltfreundlich und klimaregulierend
Naturholz hat eine regulierende Wirkung. Es nimmt die Raumfeuchtigkeit auf und gibt diese bei trockener Umgebungsluft wieder ab. Außerdem entzieht es der Atmosphäre Kohlendioxid. Wird das Holz als Rohstoff für Möbel genutzt, bleibt der Effekt der CO2-Reduzierung erhalten. Die Verarbeitung ausgewählter Massivhölzer aus bestandsgepflegten Forsten und eine hohe Fertigungsqualität sorgen für eine klimaneutrale und nachhaltige Möbelproduktion.
Neben den Umweltaspekten bietet Massivholz weitere Vorteile in den eigenen vier Wänden: Es ist schadstofffrei, hat eine angenehme Haptik, riecht gut und verbreitet ein unvergleichliches Wohngefühl. Außerdem wirkt es antibakteriell und verhindert die elektrostatische Aufladung des Staubs. Auch was Langlebigkeit und Flexibilität angeht, überzeugt Holz als Material. Und sollte die Oberfläche irgendwann nicht mehr gefallen, so lassen sich Holzmöbel neu ölen, lasieren, wachsen oder lackieren.
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Autorin: Nicole Benke