Leben ohne überflüssigen Krimskrams

Minimalistisches Wohnen

Tagsüber stürzen unzählige Informationen auf uns ein, ehe wir abends einfach nur abschalten und uns davon befreien wollen. Dabei kann ein minimalistisch eingerichtetes Zuhause unterstützen. Nicht ohne Grund verkaufen sich Ratgeber wie „Simplify your Life“ millionenfach. Schließlich sind die eigenen vier Wände der beste Ort, mit der Vereinfachung des Lebens anzufangen. Holen Sie sich hier Inspiration für einen minimalistischen Einrichtungsstil und kommen Sie zu Hause besser zur Ruhe.

 

Entrümpeln und sich von überflüssigen Dingen trennen

Ehe Sie neue Möbel kaufen, widmen Sie sich der vorhandenen Einrichtung. Der gelesene Zeitschriftenstapel, der Gips-David aus dem Toskana-Urlaub oder die viel zu vollgepackte Fensterbank: Weg mit dem überflüssigen Kram! Auch wenn es Ihnen schwerfällt, sich von Dingen zu trennen, versuchen Sie es.

So erging es zum Beispiel auch der Australierin Colleen Madsen genauso. Sie hat sich das „365 Less Things“-Konzept einfallen lassen: Jeden Tag trennte sie sich von einem einzigen Gegenstand – und hatte nach einem Jahr gründlich entrümpelt. Alternativ lagern Sie einige Gegenstände in Kartons im Keller oder auf dem Speicher zwischen. Nach einem halben Jahr haben Sie die meisten vergessen. Nun können Sie die Sachen einfacher spenden oder wegwerfen.

 

Minimalistisches Wohnen für Anfänger

Alleine durch das Wegwerfen, Verschenken und Spenden zahlloser Kleinteile wird sich Ihre Wohnung größer, leerer und aufgeräumter anfühlen. Als Nächstes nehmen Sie die Möbelstücke selbst aufs Korn: Ist das große Standregal nun weitgehend geleert, tauschen Sie es gegen eine zierliche Kommode. Dort findet Ihr allerliebster Dekoartikel seinen Platz, der nun schön zur Geltung kommt. Die restlichen im Regal übrig gebliebenen Dinge verschwinden in den Schubladen.

 

Weitere Tipps für das Wohnzimmer

  • Eine leere Wand wirkt ungemein befreiend auf den Geist, der nicht permanent visuell überfordert ist. Verzichten Sie auf mit Krimskrams bestückte Regale und hängen Sie vier von fünf gerahmten Wandbildern ab. Das eine verbliebene Motiv kommt dann viel besser zur Geltung. Oder lieben Sie alle Bilder? Dann tauschen Sie einfach ab und zu!
  • Ächzt Ihr Sofa unter Kissen und Decken? Ihr bevorzugtes Kissen darf bleiben, der Rest muss gehen. Ihre Lieblingsdecke findet einen neuen Platz im Schrank und wird nur hervorgeholt, wenn Sie sich hineinkuscheln. Damit kommt die Schönheit Ihres Sofas wieder viel besser zur Geltung.
  • Tummeln sich auf der Fensterbank Blumen, Figürchen und Windlichter zwischen Rüschenvorhängen und unter Gardinen? Befreien Sie das Fenster: Ein bis zwei Grünpflanzen reichen vollkommen aus. Sie werden staunen, wie viel mehr Licht ins Zimmer gelangt!

 

Ein freier Boden lässt das Zimmer größer wirken

Haben Sie beim Entrümpeln zum ersten Mal seit Langem Ihren Teppichboden wieder gesehen? Meist bemerken wir gar nicht, wie vollgestellt die meisten Zimmer sind. Minimalistisches Wohnen bedeutet natürlich nicht, dass Sie sich von sämtlichen Möbeln trennen müssen. Nur von überflüssigen Kleinteilen wie dem Beistelltischchen und der Bodenvase, mit der Sie früher unbedingt die leere Wand füllen wollten.

Wählen Sie nostalgische Sideboards, die auf schlanken Beinen stehen und so den Blick auf den Boden freilassen. Angenehmer Nebeneffekt: Sie können einfacher staubsaugen oder auf glatten Böden wischen.

 

Nun sind die anderen Zimmer dran

Haben Sie Spaß am minimalistischen Wohnen gefunden, nehmen Sie sich nach und nach die anderen Räume nach den gleichen Prinzipien vor:

  • Zunächst trennen Sie sich von kaum genutzten Dingen.
  • Setzen Sie auch in anderen Zimmern auf geradlinige schlichte Möbel.
  • Ideal für das Schlafzimmer ist eine einzige große Schrankwand, in der von Kleidung über Accessoires bis hin zu Bettwäsche alles ordentlich verstaut ist.
  • Das Durcheinander aus Kommoden, Regalen, Nachttisch und überladenem Frisiertisch gehört der Vergangenheit an.
  • Im Badezimmer und in der Küche gehen Sie genauso vor: Nur das Wichtigste bleibt und alles andere verschwindet hinter Schranktüren.

 

Minimalistisch wohnen mit dezenten Farben

Ein letzter Tipp: Wilde Farbkombinationen und ein buntes Durcheinander überfordern das Gehirn. Wenn Sie die Wohnung gründlich umkrempeln, wählen Sie zwei bis drei zarte, aufeinander abgestimmte Farben: Streichen Sie die Wände hellweiß und stellen cremefarbene sowie beige Möbel dazu. Oder wählen Sie eine Kombination aus hellgrauen Wänden und dunkelgrauen sowie schwarzen Möbeln. Dazu entscheiden Sie sich ganz gezielt für Ihre Lieblingsfarbe bei den Dekoartikeln, mit denen Sie für schöne Farbtupfer sorgen.

So schaffen Sie mit einer minimalistischen Einrichtung eine entspannende Atmosphäre für Ihren Geist und schalten nach einem stressigen Tag einfacher ab.

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