Eine Wohnung ohne Bilder wirkt leer und trist. Fotografien von lieben Menschen oder mit schönen Urlaubserinnerungen, eine selbst angefertigte Zeichnung oder ein beeindruckendes Kunstwerk bringen Persönlichkeit in die Wohnräume und wirken positiv auf den Betrachter. Dafür den richtigen Rahmen zu schaffen ist einfacher als man denkt!
Machen Sie sich ein Bild
Für jeden Raum gibt es eine passende Bebilderung. Im Wohnzimmer als Ort der Entspannung, der Begegnung mit der Familie und der Repräsentation tragen wertige künstlerische Arbeiten an der Wand oder eine Gruppe ausgewählter Familienfotos auf einem Tisch oder dem Sideboard zu einer individuellen und gemütlichen Atmosphäre bei.
Stillleben fördern in der Küche die Freude am kreativen Kochen, der Essbereich wirkt durch Caféhausszenen geselliger. Inszenieren Sie Ihren Bildschmuck so, dass auch über die Blickachsen harmonische Eindrücke entstehen. Grundsätzlich ist eine weiße Wand ein neutraler Hintergrund für jede Art von Kunst, manchmal aber wirken Bilder in kräftigen Pinselstrichen auf einer dunkelfarbigen Wand oder freundliche Aquarelle auf Wänden in Pastelltönen noch einmal so gut.
Gekonnt in Szene gesetzt
Rahmen unterstützen die Bildwirkung, daher sollten Werk und Rahmen idealerweise ein Ganzes bilden – Barock verzierte Goldrahmen verschaffen beispielsweise üppigen Motiven aus vergangenen Epochen in kräftigen Farben mehr Tiefe, helle Holzrahmen passen zu Fotografien und schmale Aluminiumrahmen eignen sich besonders für formal gestaltete Bilder.
Ob eckig, rund oder oval: Sie können Bilder individuell einfassen lassen oder auf serienmäßig hergestellte Rahmen in Normmaßen zurückgreifen. Als Wechselrahmen werden alle Standardrahmen bezeichnet, die meist schon mit Rückwand, Aufhängern und Passepartout ausgestattet sind. Holzrahmen sind langlebig und in unterschiedlichen Holzarten, Farben und Farbabstufungen von hell bis dunkel erhältlich.
Mehr Farbigkeit bringen bunte, leichte Kunststoffrahmen ins Spiel, während Aluminiumrahmen das metallische Spektrum von Silber über Messing bis Gold abdecken. Wer auf die Umrahmung seines Bildmotivs verzichten möchte, greift auf rahmenlose Bildhalter zurück. Sie erlauben außerdem ein einfaches Einlegen des Bildträgers zwischen Glas und Rückwand. Ein Objektrahmen mit viel Tiefe eignet sich für dreidimensionale Objekte, Leerrahmen nehmen Malplatten oder bespannte Keilrahmen auf. Und wer sich nicht verkünsteln will, hängt die bemalte Leinwand an den Profilleisten auf.
So bekommen Sie den Durchblick: Auf Maß geschnittene oder standardisierte Passepartouts lassen Bilder größer wirken und schaffen Abstand zwischen Bild, Rahmen und Glas. Je größer das Bild, desto breiter sollte das Passepartout sein. Mindestens 0,5 cm kleiner als das Bild sollte ein Passepartout sein, damit es eine bemalte Fläche wirklich abdeckt. Glasplatten schützen die empfindliche Oberfläche eines Bildes, es gibt sie entspiegelt und reflexfrei sowie mit UV-Schutz. Acrylglas splittert nicht und ist leicht.
Die Hängung – (k)eine große Kunst!
Ein einzelnes Bild an einer Wand wirkt exklusiv und ausdrucksstark. Bei der sogenannten „Petersburger Hängung“ ist das Gegenteil der Fall: Viele Bilder fügen sich dicht an dicht an eine Wand. Früher einmal sollte so, wie einst in der Petersburger Eremitage, Reichtum demonstriert werden. Was auf manch einen chaotisch wirkt, gewinnt durch die Zusammenstellung gleicher Formate, Motive, Farben oder Rahmen Ruhe.
Eindeutig geordnet erscheint die Reihen- oder Kantenhängung: An einer imaginären Mittellinie ausgerichtete und mit gleich großen Seitenabstände akkurat gehängte Bilder beeindrucken besonders, wenn sie ein wiederkehrendes Motiv oder gleiche Farbigkeit verbindet. Alternativ können Bilder an ihren oberen oder unteren Kanten ausgerichtet werden. Noch strenger wirkt Rasterhängung: Eine Gruppe gleich großer Bilder mit möglichst gleichen Rahmen wird in exakt gleichen Abständen aufgehängt.
Chaotisch oder korrekt – Sie können sich nicht entscheiden? Dann gefällt Ihnen vielleicht das Prinzip „Inside the Lines“. Dabei wird ein Mix unterschiedlichster Bilder zwanglos auf einer gedachten geometrischen Fläche gehängt. Oder präsentieren Sie Ihr Lieblingsfotomotiv ganz groß, indem sie es auf mehrere Bildträger verteilen. Wichtig dabei: Die Bilder sollten dann, wie etwa bei einem Triptychon, mit geringem Abstand zueinander in einer Reihe auf Kante gehängt werden, damit sie als Einheit wirken.
Die Mitte eines Bildes sollte sich auf Augenhöhe, idealerweise auf 160 cm Höhe befinden. Legen Sie Ihre Wandkomposition aus mehreren Bildern am besten vor dem Aufhängen auf dem Boden aus. Nagel oder Dübel, Bleistift, Zollstock, Lineal, Wasserwaage, Hammer, Bohrmaschine sowie eine geduldige „Assistenz“ – das braucht man fürs „klassische“ Aufhängen. Alternativ hängen Sie Ihre Bilder wie in einer Galerie mittels Nylonseilen an Schienen – so ist rascher Tausch einfach. Das Gleiche gilt für Bildleisten, auf denen die Werke abgestellt werden. Wer reichlich Betrachtungsabstand findet, stellt große, plakative Bilder schlichtweg an die Wand.
Einfach hängen lassen oder öfter mal abhängen: Das kommt ganz auf Ihren Typ bei der Wohnraumgestaltung an. Machen Sie aus Ihrem Zuhause eine private „Galerie“ mit viel Wohlfühlgarantie!
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