Welche Einrichtungstrends sind im Jahr 2019 angesagt? Um diese Frage zu beantworten, tummelten sich auch in diesem Jahr wieder rund 150.000 Besucher auf der internationalsten Möbelmesse weltweit in Köln. Trendsetter, Marktführer und kreative Newcomer zeigen hier jedes Jahr ihre Wohnideen. Nicht umsonst gilt die Messe als zuverlässiges Barometer für die angesagtesten Möbeltrends auf der ganzen Welt. Auch wir haben uns unter die Besucher gemischt und für Sie die Wohntrends der imm cologne 2019 mitgebracht. Mit welchen spannenden Impulsen Sie Ihrem Zuhause ein besonderes Flair einhauchen, das verraten wir Ihnen hier. Machen Sie es sich bequem und lassen Sie sich inspirieren!
Altbewährtes überraschend frisch – Retro bleibt Trend
Möbel mit Charakter dürfen ihre individuellen Geschichten gern weiter erzählen: Retro bleibt ein durchgehendes Stilmittel. Altbewährtes bekommt ein neues Gewand – und so wirken Klassiker der Moderne, des Mid-Century-Styles und der Popkultur überraschend frisch. Der gute, alte Servierwagen findet seinen Weg zurück ins Wohn- oder Lesezimmer. Gleich nebenan stehen die angesagten und besonders formschönen Sideboards neben bequemen Cocktailsesseln, die an den Spirit der 50er-/60er-Jahre erinnern. Was uns hierbei besonders aufgefallen ist: die Inszenierung. Denn darauf kommt es in diesem Jahr an. Die Retro-Möbel entfalten im poppigen Ambiente, im Industrial-Look oder in dunkel-elegant gestalteten Art-Déco-Räumen erst ihre einzigartige Wirkung und werden zu Highlights in Ihren Wohnräumen. Schwarz-weiße Bilder in modernen Rahmen werfen einen Blick zurück in vergangene Zeiten. Daneben rücken Porzellan sowie Möbelkombinationen aus Holz und Glas weiter in den Mittelpunkt des Wohnens.
Stauraum trifft auf Minimalismus im Interior Bereich
Bei der Raumgestaltung in Appartements oder Großstadtwohnungen geht es um Stauraum und Platzbeschaffung: Die Möbel werden kleiner, modularer und multifunktionaler. Schrankbetten feiern ihr verdientes Comeback und punkten mit zusätzlichem Stauraum – wie beispielsweise mit integrierten Regalen. Im Badezimmer regieren geometrische Formen. Hängeschränke bilden im versetzten Verbund ein formschönes Szenario. Dabei schaffen indirekte Beleuchtungen ein behagliches, aber auch modernes Licht mit Wellness-Charakter.
Slow Living – helle Farben und Reduktion aufs Wesentliche
Noch immer ist Hygge ein Begriff. Sie erinnern sich? Von dem dänischen Wohntrend mit Schwerpunkt auf Gemütlichkeit berichteten wir bereits. Wenn es aktuell aber um Wohlfühlen und Entspannung geht, führt außerdem kein Weg an Slow Living vorbei. Wohnküchen bilden das Herz des Wohnens. Hier trifft man sich mit Freunden und Familien. Immerhin ist das Zuhause zwischen der Hektik in Beruf und Freizeit unser wichtigster Rückzugsort. Natürliche Materialien begleiten Natur- und Pastelltöne. Auch helle Grau-Nuancen sind weiterhin vertreten. Skandinavien hat dabei einen ebenso wichtigen Einfluss wie Natur- und Ethno-Motive.
Cosy Living im Kinderzimmer – ahoi!
Die Pastell-Farbpalette und Grautöne halten auch Einzug ins Kinderzimmer. Hier geht es richtig kuschelig zu! Betten in Form von Sofas treffen auf gemütliche Kissen zum Kuscheln und Wohlfühlen. Praktisch für Mama und Papa sind platzschaffende Funktionen wie Bettschubladen, während Kinder ihrem Abenteuer- und Spieltrieb mit coolen Gimmicks wie Rutschen nachgehen. Dabei erschaffen manche Multifunktions-Hochbetten liebevoll designte Spielwelten – wie zum Beispiel abenteuerliche Piraten-Hochburgen!
Zurück bei den Erwachsenen darf es auch glamourös zugehen. Wenn Ihnen ein luxuriöses Ambiente am Herzen liegt, ist Metall angesagt. Warme und eher dunkel gehaltene Farben treffen auf Materialien wie Gold oder Messing. Zusammen mit rötlichem Holz sowie tiefen Blau- und Grüntönen entsteht im Handumdrehen ein schickes Art-Déco-Ambiente. Bei den Stoffen für Wohntextilien steht Samt übrigens ganz hoch im Kurs. Der weiche Stoff versprüht gekonnt einen Hauch von Luxus.
Muster-Tapeten und Farbspiele – poppig-frecher Lifestyle
Es darf auch gerne mal Knallen zu Hause – zumindest, wenn es um Farbspiele geht. Pop-Art ist der freche Kontrast zu gedeckteren Tönen. Orangetöne kombiniert mit Grün, Gelb, Türkis, Petrol oder Mint? Toben Sie sich farblich aus! Und auch in puncto Muster ist quasi fast alles erlaubt, was gefällt. Wichtig ist, dass die Möbel zum Kontext passen: Sind Sie im skandinavischen Stil eingerichtet, ist die poppige Mustertapete fehl am Platz. Und apropos Muster: Diese sind vor allem bei den Tapeten ein großes Thema, finden sich aber auch auf Möbeln wieder. Hierbei gilt: Entweder die Mustertapete oder das gemusterte Möbelstück – ansonsten wirkt es schnell zu überladen.
Natürlichkeit wohnlich inszeniert – wenn die Natur einzieht
Nachhaltigkeit ist eines der großen Stichwörter. Bei den Materialien bleibt uns Holz aus nachhaltiger Produktion als einer der wichtigsten Grundstoffe erhalten – und das in allen erdenklichen Formen, aber immer natürlich inszeniert. Lampenständer, die an echtes Geäst erinnern, Hängeleuchten mit Tiermotiven oder das Bett im Schlafzimmer umringt von einem authentisch wirkenden Wald: Hier sagen sich Fuchs und Hase sprichwörtlich „Gute Nacht“. Dazu kommen Nachttische aus Natursteinen, die das Bildnis perfekt machen. Übrigens kommt Naturstein grundsätzlich beim Innendesign eher punktuell zum Einsatz, während Leder, Korb und Flechtwerk auch gern üppig eingesetzt werden.
Smart Living – Alexa und Co. als smarte Begleiter
„Alexa, schalte Wohnzimmer an“ – Smart Living ist für die meisten schon normaler Alltag. Kein Wunder, dass auch die Möbel immer smarter werden. Hierbei trifft Funktionalität auf Ästhetik: Die Lautsprecher sind beispielsweise dezent integriert und kaum sichtbar, die Kopfstützen von Betten lassen sich auf Sprachbefehl herauf- und hinunterfahren. Technologie soll den Alltag erleichtern: So lässt sich zum Beispiel ein Tisch per Touchscreen in der Höhe verstellen und das Tablet ist gleich ein fester Bestandteil der Küche.
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Impressionen von der imm cologne 2019
kommentare
Der Minimalismus gefällt mir besonders !